Als ich Poleit ganz zufällig irgendwo in den Unweiten des Internets entdeckt habe, war ich sofort hin und weg. Einerseits fand ich es ganz großartig, dass es endlich ein Label aus Österreich gibt, das sich der Bademode verschrieben hat, andererseits fand ich damals die Designs schon ganz toll. Denn schöne Bademode – egal ob für Sie oder Ihn – zu finden, ist irgendwie nicht so einfach. Doch es tut sich was, auch in Österreich! Veronica Dreyer entwirft beispielsweise traumhaft schöne Badeanzüge und Bikinis. Und für die Männer gibt’s eben Poleit! Ich habe die Jungs hinter Poleit zu einem kleinen Interview gebeten und sie gefragt was eigentlich hinter dem Label steckt und wie sie dazu gekommen sind, Swimwear zu machen.
Wer steckt eigentlich hinter Poleit?
Wir tun uns leichter zu beschreiben was hinter POLEIT steckt. Mittlerweile ist der Erfolg dieses Projekts nicht mehr an zwei oder drei Personen festzumachen. Unser Credo bestand darin eine Marke zu platzieren, die sich in ihrer Mannigfaltigkeit zu verkaufen weiß und dadurch bei jedem Betrachter weitere Blickwinkel eröffnet. An erster Stelle kristallisierte sich für uns der Community-Gedanke heraus. Wir arbeiten von Anfang an mit unterschiedlichsten Akteuren zusammen, welche mit ihrer Fotografie, ihren Filmen oder ihren graphischen Gestaltungen POLEIT zu dem machen und gemacht haben was es für uns heute ist.
Es gibt viele österreichische Modelabels. Aber Swimwear-Labels aus Österreich, vor allem spezialisiert auf Männer, gibt es nicht wirklich. Wie seid ihr dazu gekommen eines zu gründen?
Wir waren in Nordspanien auf Urlaub, saßen abends zusammen und haben uns darüber unterhalten, wie man eine Nische, die wir in der Bademodenbranche bemerkt haben, füllen könnten. Zu Hause machten sich diese Gedanken noch breiter und wir haben begonnen uns intensiv mit Herren-Bademode auseinanderzusetzen. Eines Tages war dann klar, dass wir unser eigenes Label gründen werden.
Worauf muss man beim designen von Swimwear achten?
Wir versuchen soweit es uns möglich ist jedes Detail unserer Badehosen aufeinander abzustimmen. Das beginnt mit der sorgfältigen Auswahl der verwendeten Materialien, über deren Verarbeitung und Gestaltung, der Umsetzung von Farben, Mustern und Schnitten, bis hin zur Auswahl der äquivalenten Verpackung. Wir legen dabei Wert auf Fairness gegenüber Partnerbetrieben und Geschäftspartnern.
Worauf sollte man eigentlich als Käufer achten?
Diese Frage ist schwierig zu beantworten weil sie von den individuellen Bedürfnissen derjenigen Person abhängig ist, die eine Badehose kaufen möchte. Modebewusstsein, Funktionalität, Preisklasse, Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit sind zum Beispiel ein paar Fragen die man sich als Kunde vor dem Kauf einer Badehose stellen sollte.
Woher nehmt ihr die Inspirationen für eure Designs?
Meistens kommen die Inspirationen für unsere Designs von Gefühlen die uns im letzten Jahr bzw. in den letzten Jahren in Erinnerung geblieben sind. Das sind oft positive Gefühle wie eine Autofahrt von der Amalfiküste nach Florenz auf der man einen nicht endenden Sonnenuntergang bewundern kann oder auch ambivalente Eindrücke in denen man einfach das Meer vermisst. Am ehesten trifft es das Wort See-Melancholie. Anker, Wellen, die Flagge von Frankreich oder italienische Eiscreme sind nun mal Dinge, die, so schön es auch sein mag in Österreich zu leben, man nicht jeden Tag hat. Diese Eindrücke fließen in die Badehosen die wir gestalten mit ein. Eine Kollektion könnte als ein flüchtiges Gefühl definiert werden. Ein Hauch Echtzeit, mit dem Fokus auf beach-lifestyle.
Eine Short entstand auch in Kooperation mit Boicut. Wie kam es dazu und sind weitere Kooperationen mit Künstlern geplant?
Talentiertes Kerlchen. Wir haben uns über Freunde kennengelernt. Wir haben seine Kunst schon länger verfolgt und er war für uns immer interessant. Für ihn war es glaub ich spannend sich mal nicht auf einer Leinwand, Hauswänden oder Möbeln auszutoben sondern auf einer Badehose. Das war auch neu für ihn. Die Zusammenarbeit war sehr unkompliziert und motivierend. Auf jeden Fall. Die Werke von verschiedensten Künstlern bieten für uns spannende Motive für die Gestaltung unserer Hosen. Konkrete Pläne gibt es aber derzeit noch keine.
Wo kann man eure Bademode überall kaufen?
Also erstmal natürlich online auf www.poleit.net 😉 Bei den Burschen vom Sunsetstar in Graz und beim Comerc in Wien , das waren die ersten beiden Shops die Potential in uns gesehen haben. Seit heuer im neu eröffneten WIER Store der wahnsinnig schön geworden ist und in Kärnten am Wörthersee bei Grüner-Mode. Nächstes Jahr werden noch ein paar hinzukommen. Anmerkung: Und natürlich am BLOGGERS CHOICE | Pop-Up Store vom 9.9.2015 bis 13.9.2015 im MQ Wien im freiraum.
Was sind eure Pläne für die Zukunft?
Wir streben definitiv an zukünftig auch langfristig außerhalb von Österreich unsere Bademode zu verkaufen. Online haben wir viele Bestellungen aus Deutschland, Frankreich und England. Europaweit bestehen zu können ist bestimmt ein großes Ziel aber wir sind motiviert und es erscheint uns zum heutigen Tag nicht unmöglich. It’s time to break new ground!
Alle Fotos von Poleit.
Poleit
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