Reisen

Weekend Getaway: Winterurlaub am Hochkönig

20. März 2016
Hochkönig Skigebiet | Pixi mit Milch

Auch wenn sich die meisten, und ich bin da keine Ausnahme, bereits nach dem Frühling sehnen, ist das Osterwochenende eines der letzten Wochenenden, die man noch zum Skifahren nutzen kann. Wer diese Saison noch nicht am Berg war, sollte also schnell sein. Ich habe das mit dem Skifahren dieses Jahr, nach zirka 10 Jahren, endlich mal wieder gewagt. Denn gemeinsam mit einigen anderen BloggerInnen – nämlich mit Elena von CreativeElena, Jasmin von Viennalicious, Kathi & Romeo von Sommertage, Lena von Mit Handkuss, Leonie von Leonie-Rachel, Nina von Berries and Passion, Sabine von Superzisch, Silia von The Viennese Girl und Victoria von Globeastronaut – durfte ich im Dezember ein Wochenende im Skigebiet Hochkönig verbringen und meine Sehnsucht nach Schnee und Bergen stillen.

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Der Winter war heuer mal wieder recht spät dran und in der Stadt eigentlich kaum spürbar. Für jemanden wie mich, der den Winter und den Schnee liebt, nicht so super. Umso mehr habe ich mich über die Einladung für ein Wochenende in den Bergen gefreut. Und auch wenn das Wochenende selbst nicht ganz so entspannend war wie es hätte sein können, wird das Ganze auf jeden Fall nächsten Winter wiederholt. Nur halt privat, in trauter Zweisamkeit. Denn sowohl Skigebiet als auch Unterkunft waren einfach ein Traum. Und wer selbst einen Trip in die Hochkönig-Region plant, egal ob im Sommer oder im Winter, für den habe ich ein paar Tipps!

Die Anfahrt.
Unsere Hin- und Rückfahrt mit Zug, Taxi und Leihwagen war etwas kompliziert und so gar nicht empfehlenswert. Grundsätzlich ist es zwar möglich öffentlich, also per Zug, zu fahren, da man jedoch vor Ort meist auch ein Auto benötigt, ist es am sinnvollsten und schnellsten, gleich direkt mit dem Auto anzureisen. Von Wien nach Mühlbach braucht man mit dem Auto zirka 3 Stunden und 30 Minuten.

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Pronebengut_Nesterl

Pronebengut_Frühstück

Pronebengut_eierspeis

Die Unterkunft.
Wir durften die beiden Nächte am Proneben Gut (Nr. 22, 5505 Mühlbach am Hochkönig) in Mühlbach am Hochkönig verbringen. Ein absoluter Traum und eine Unterkunft, die ich jedem ans Herz legen kann. Das Proneben Gut ist ein Erlebnisbauernhof, der von Familie Deutinger geführt wird. Neben etwas kleineren Ferienwohnungen im Haupthaus, gibt es auch die Kuschelhütten, die das Herzstück des Guts sind. Die Holzhäuser sind modern und wunderschön eingerichtet, und obendrein mit offenem Kamin und Sauna- & Relax-Bereich ausgestattet. Das Frühstück mit eigenen Hof-Produkten wird direkt in der Hütte serviert und da das Gut etwas höher gelegen ist, kann man in der Früh schon einen großartigen Blick auf die umliegende Berglandschaften genießen. Ja, echt zum Schwärmen. Bei unserem Aufenthalt kam ich leider nicht in den Genuss einer solchen Hütte, sondern habe die Nacht gemeinsam mit Jasmin von Viennalicious im 48m² großen „Nesterl“ verbracht. Auch nett, aber kein Vergleich zu den erstklassig ausgestatteten Hütten. Ein Grund mehr, bald wieder hinzufahren und die Hütten endlich zu testen, natürlich gemeinsam mit P. Eine Nacht in der 5 Herzen Kuschelhütte kostet für zwei Personen übrigens 289€ plus 169€ Nebenkosten pro Aufenthalt. Zwar nicht gerade billig, aber für das, was man geboten bekommen, nämlich eine voll ausgestattete Hütte mit Küche, Bad, Sauna, Kamin, Frühstück und Co, absolut in Ordnung. Die Hütten haben verschiedene Themen, die sich in der Einrichtung widerspiegeln. Alles also sehr durchdacht und mit Liebe zum Detail.

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Skiregion Hochkönig.
Zum Skifahren stehen einem insgesamt 120 Pistenkilometer zwischen den Orten Maria Alm, Dienten und Mühlbach zur Verfügung. Wir waren in Mühlbach, von wo aus man ganz bequem mit der Gondel bis ganz nach oben kommt. Nach 10 Jahren Skifahrabstinenz war’s im ersten Moment mal eine kleine Herausforderung, aber die Pisten sind auch für Anfänger und Wiedereinsteiger geeignet und es hat wirklich super viel Spaß gemacht. Auch die Abfahrt war am Abend kein Problem mehr und ich habe echt Lust bekommen, wieder öfter Skifahren zu gehen. Wer lieber einem anderen Wintersport nachgehen möchte, kann auch Langlaufen gehen – es gibt eine 40km lange Langlaufloipe – oder Schneeschuhwandern. Wird hoffentlich beides beim nächsten Mal ausprobiert. Einziges Manko war bei uns im Dezember, dass es noch keinen natürlichen Schnee gab und wirklich so ziemlich alles Kunstschnee war. Dadurch war die Piste an manchen Stellen recht fest und bei der Abfahrt teils auch ein bisschen eisig. Bei unserer Abkürzung, die wir nehmen wollten, fuhren wir leider schon auf Steinen und Wiese, weil die Schneekanone nicht dorthin kam. Aber grundsätzlich waren die Pisten oben toll präpariert und auch super zum Fahren. Das Wetter spielte bei unserem Besuch auch wunderbar mit. Blauer Himmel, Sonnenschein und ein wunderbarer Blick auf das Gebiet drumherum. Ein Tagesticket kostet 44,50€ pro Person, Jugendliche und Kinder dürfen zu etwas günstigen Preisen auf die Piste.

Karbachalm

Tiergartenalm

Kulinarisches.
Mittagessen waren wir auf der Tiergartenalm, die modern, aber trotzdem ein bisschen urig eingerichtet ist und einen wunderbaren Außenbereich bietet. Essen war auch super und preislich für die großen Portionen absolut in Ordnung. Nach dem Mittagessen gab es natürlich direkt Schnaps, typisch Skihütte halt. Beim Early Morning Skiing gab’s für uns Frühstück auf der Karbachalm (oberes Foto), die direkt in Mühlbach bei der oberen Gondelstation liegt. Neben einem klassischen Frühstück mit Eierspeis, Wurst, Käse, Lachs, Müsli und Co gab’s auch noch „Muas“, eine regionale Spezialität, die optisch ein bisschen an Kaiserschmarrn erinnert, aber nicht fluffig, sondern eher fest ist und immer mit Äpfeln gemacht wird.

Schweizerhaus-Fondue

Schweizerhaus-KäseFondue

Ein kulinarisches Highlight war das Käsefondue auf der Schweizerhütte, das es regulär jeden Donnerstag im Winter gibt. Die Sennerei Schweizerhütte (Mandlwandstraße 110, 5505 Mühlbach am Hochkönig) gehört zum Berghotel Arthurhaus und liegt ebenfalls in Mühlbach. In der hauseigenen Sennerei werden verschiedene Käsesorten aus Bio-Milch gefertigt, die auch in das hausgemachte Käsefondue kommen. Eigentlich bin ich ja kein großer Käsefondue-Fan, aber das war wirklich großartig. Im Gegensatz zum klassischen schweizer Fondue ohne Alkohol, dafür mit einer wunderbaren Käse-Mischung und hervorragenden Produkten aus der Region. Auf der Alm gibt’s außerdem noch ein kleines Naturschnee-Skigebiet, das leider im Dezember noch geschlossen war, weil einfach noch kein Schnee lag.

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Was ich aus diesem Wochenende so mitgenommen habe? Das Schöne liegt so nah! Damit meine ich, dass Österreich ein wunderschönes Land ist, in dem man ganz wunderbare Urlaube verbringen kann. Man muss also nicht immer weit wegfahren oder fliegen. Ein Roadtrip durch die Wachau im Sommer und ein Wochenende auf einer Hütte sind schon in Planung. Winterurlaube sind großartig. Ich habe noch nie in meinem Leben einen richtigen Winterurlaub gemacht und das wird nächste Saison definitiv nachgeholt. Auch wenn so ein Skiurlaub ganz schön ins Geld geht, war das Wochenende alleine schon fantastisch und viel zu kurz. Außerdem habe ich jetzt wirklich wieder richtig Lust bekommen, öfter Skifahren zu gehen.

Wo wart ihr dieses Jahr Skifahren?

Blogger-Event: Danke an Hochkönig Tourismus und Familie Deutinger vom Proneben Gut für die Einladung und das nette Wochenende!

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