Die Schweiz ist zwar ein wunderschönes kleines Land, war aber irgendwie nie auf meiner Must-Visit-Liste. Ich denke mal, bei den meisten von euch wird’s ganz ähnlich sein. Die Schweiz ist aber definitiv einen Besuch wert! Wir waren letztes Jahr zu Ostern in Zürich und sind noch immer ganz begeistert von der kleinen Stadt am See. Es gibt viel zu entdecken und zu erleben und deshalb gibt’s nun endlich auch meinen Sightseeing-Guide für Zürich. Weitere Guides werden noch folgen!
Spaziergang durch die Innenstadt
Zürich wirkt im ersten Moment überschaubar, ist aber doch recht weitläufig. Wir haben an unserem ersten Tag die innere Stadt und die Altstadt erkundet. In der Altstadt gibt es einige super nette Läden und Gassen. Ein absolutes Wahrzeichen Zürichs ist die Grossmünster Kirche, die mitten in der Altstadt steht und deren zwei Türme man nicht übersehen kann. Wer Zeit hat, sollte unbedingt den Karlsturm besteigen, die Aussicht soll nämlich grandios sein. Bei unserem Aufenthalt war der Turm leider aufgrund der Feiertage geschlossen. Wir haben dafür die Aussicht von der anderen Seite aus genossen und sind beim Rathaus vorbei über die Rathausbrücke Richtung Lindenhof spaziert. Vom Lindenhofplatz aus hat man nämlich einen großartigen Blick auf die Limmat und die Altstadt. Auf dieser Seite der Limmat befinden sich auch einige Geschäfte, wie Burberry, Chanel und Co., und auch einige Lokale. Die kleinen Gassen sind zwar super nett, aber mir hat die Atmosphäre in der Altstadt irgendwie besser gefallen. Das Schlendern durch die Gassen und am Limmatquai entlang ist einfach zu schön.
Rundfahrt am Zürichsee
Der Zürichsee hat irgendwie ein ganz besonderes Flair und hat mich sofort in Urlaubsstimmung versetzt. Das blitzblaue Wasser, die Berge im Hintergrund und die Sonne am Horizont sind schon wunderschön. Wir haben daher bei unserem Besuch auch eine kleine Bootsfahrt unternommen. Vom Bürkliplatz aus kann man nämlich in eines der Schiffe steigen und eine Rundfahrt unternehmen. Unser Tipp: Am besten schon am Vormittag dort sein, gegen Mittag wird’s nämlich ganz schön voll und die Schlange beim Einstieg immer länger.
Rauf auf den Berg
Zürich ist von Bergen umgeben, was einfach traumhaft ist. Der Hausberg Zürichs ist der Uetliberg, den man ganz wunderbar mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof Zürich aus erreichen kann. Wir haben es uns leicht gemacht und sind relativ weit hinauf gefahren. Wer mehr wandern möchte, steigt einfach unterhalb des Berges aus und wandert rauf. Wir sind am späten Nachmittag hinaufgefahren und sind am Uetliberg noch ein bisschen herumspaziert. Unser Ziel war das Hotel Uto Kulm und der dort gelegene Aussichtsturm. Da der Aussichtsturm aber noch einmal extra gekostet hätte, haben wir darauf verzichtet und den Panoramablick einfach so genossen. Oben angekommen gab es erstmal ein Glas Bier bzw. Cider und im Anschluss wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. Wer also in Zürich ist, sollte unbedingt auf den Uetliberg. Traumhaft schön hier, auch im Frühjahr, wenn vielleicht noch nicht so viel blüht!
Ab ins Grüne
Der Uetliberg ist aber nicht die einzige grüne Ecke Zürichs. Es gibt einige Parks und natürlich auch einen schönen botanischen Garten (Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich). Wir haben diesen am letzten Tag vor unserer Abreise besucht und es war der perfekte Abschluss für uns. Neben dem Garten gibt’s hier auch Tropenhäuser mit vielen speziellen Pflanzen und Früchten. Super spannend. Einen Tag davor waren wir auch in der Sukkulenten-Sammlung (Mythenquai 88, 8002 Zürich), die zwar nicht riesig ist, in der es aber trotzdem einige großartige Pflänzchen zu bestaunen gibt. Die Stadtgärtnerei Zürich (Sackzelg 27, 8047 Zürich) wäre auch noch auf unserer Liste gewesen, sie wird dann wohl das nächste Mal besucht.
Ab ins Museum
Einer unserer Tage in Zürich war leider sehr verregnet. Wir haben daher auch eine kleine Museumstour gemacht. Begonnen haben wir diese im Helmhaus (Limmatquai 31, 8001 Zürich), das direkt gegenüber vom Grossmünster liegt. Das Helmhaus ist ein kleines aber feines Museum, das zeitgenössische Kunst – hauptsächlich von Schweizer KünstlerInnen – zeigt, und ist daher immer einen Besuch wert. Spannende zeitgenössische Kunst gibt es auch in der Kunsthalle Zürich (Limmatstrasse 270, 8005 Zürich) zu sehen. Als wir dort waren, waren leider einige Teile der Kunsthalle gesperrt, aber der Besuch hat sich trotzdem gelohnt. Wir sind dann auch noch weiter zum Museum für Gestaltung (Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 96, 8005 Zürich) gefahren, das ich fast am spannendsten fand. In Zürich gibt’s natürlich noch viele weitere Museen, wie zum Beispiel das Migros Museum für Gegenwartskunst (Limmatstrasse 270, 8005 Zürich) oder auch das Kunsthaus Zürich (Heimplatz 1, 8001 Zürich), für alle, die es gerne ein bisschen klassischer haben.
Like a local
Zürich hat auch einige richtig angesagte Ecken, wie zum Beispiel das Viadukt. Hier findet man eine Ansammlung an den unterschiedlichsten Shops, Restaurants und sogar eine Markthalle. Alles in den Bögen einer alten Eisenbahnanlage, was architektonisch schon recht cool ist. Wir sind nur durchgeschlendert, haben aber definitiv ein paar super nette Shops gefunden. Ein paar Meter weiter ist der Freitag Container-Shop (Geroldstrasse 17, 8008 Zürich), den man nicht übersehen kann, und unbedingt besuchen muss. Gehört zu einem Zürich-Besuch einfach dazu. Noch ein bisschen weiter findet man Frau Gerolds Garten (Geroldstrasse 23/23a, 8005 Zürich), ein kleiner Geheimtipp, den man nicht auslassen sollte. Hier kann man nicht nur shoppen und Zeit verbringen, sondern auch Cocktails und Essen im Outdoor-Restaurant genießen. Ein bisschen mitten im Nirgendwo und direkt neben den Bahngleisen hat dieser Ort eine ganz besondere Atmosphäre, die ich super nett fand.
Gut zu wissen
Zürich ist eine ganz traumhafte kleine Stadt. Wir sind von Wien aus mit dem Flugzeug angereist und haben ein wunderschönes Zimmer im Hotel Rössli bezogen. In den inneren Bezirken kann man alles zu Fuß gehen. Einige Museen, und auch das Im Viadukt zum Beispiel, lieben aber etwas weiter außerhalb und sind daher besser mit den Straßenbahnen zu erreichen. Wir sind zwar viel herum spaziert und haben auch die äußeren Bezirke erkundet, sind abends aber doch auch oft mit der Straßenbahn gefahren. Die Schweiz hat Schweizer Franken, man muss sich daher auf Umrechnen einstellen und darf sich dabei auch nicht schrecken lassen. Die Schweiz ist nämlich ein sehr teures Land. Vor allem beim Essen haben wir in manchen Lokalen einen kleinen Schock bekommen. Zwischen 30€ und 40€ sind hier nämlich ganz normal für einen Hauptgang. Wir haben uns daher den Bauch beim Frühstück im Hotel vollgeschlagen. Wer wirklich sparen möchte oder muss, kann ein Airbnb beziehen und selber kochen. Grundsätzlich gibt’s in Zürich viele Dinge, die man kostenlos nutzen kann, wie zum Beispiel den botanischen Garten oder den Uetliberg, die Eintrittspeise ansonsten sind ähnlich wie bei uns. Wir haben uns für die paar Tage die Zürich Card genommen und sind eigentlich relativ gut damit gefahren, da wir für unsere Unternehmungen eigentlich nichts draufzahlen mussten.
Falls ihr noch Tipps habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentaren hinterlassen! Für mich war es definitiv nicht die letzte Reise in die Schweiz. Basel und Bern sollen ja auch sehr schön sein. Hier findet ihr weitere Zürich-Tipps.
No Comments