Bullet Journaling ist den meisten mittlerweile wahrscheinlich ein Begriff, schließlich ist es aktuell DAS Lieblingshobby vieler Bloggerinnen. Und obwohl ich das ganze anfangs ein bisschen belächelt habe, finde ich es mittlerweile richtig gut. Aber was ist Bullet Journaling überhaupt? Ein Bullet Journal ist ein selbst gestalteter Kalender, der so euren ganz eigenen Ansprüchen und Bedürfnissen gerecht wird und immer anders aussehen kann. Um sein eigenes Bullet Journal zu starten braucht man im Prinzip nur drei Sachen: Ein leeres Notizheft, einen Stift und viel Zeit. Gerade letzteres hat mich in der Vergangenheit immer ein bisschen abgeschreckt. Denn warum sollte ich mir stundenlang Zeit nehmen, um ein Notizheft zu gestalten, das nicht mal annähernd so praktisch ist wie mein Google Calendar? Aus diesen 5 Gründen:
Warum ich mit Bullet Journaling angefangen habe:
- Kreativ sein können! Früher habe ich täglich mehrere Stunden gezeichnet oder zumindest gedoodlet. In den letzten Jahren habe ich dieses Hobby ganz weit hinten angestellt. Außer meinen monatlichen Wallpapers ist nicht viel passiert und genau das will ich nun endlich wieder ändern. Ein Bullet Journal ist der beste Weg, um wieder mit dem Zeichnen anzufangen.
- Dinge ausprobieren! Ein Bullet Journal bietet außerdem die Möglichkeit, vieles auszuprobieren. Man kann verschiedene Setups ausprobieren, verschiedene Zeichenstile testen oder sogar mal Scrapbooking betreiben. Alles ist erlaubt und es macht unglaublich viel Spaß. „Fehler“ oder mal nicht ganz so schöne Seiten sind da zwar vorprogrammiert, aber meiner Meinung nach gar nicht schlimm. Nur so findet man schließlich seinen ganz eigenen Stil.
- Ordnung schaffen! Ein Bullet Journal ist primär dazu da, Ordnung in euer Leben zu bringen und Produktivität zu fördern. Für mich ist es aber weniger eine To-do-Liste für die Arbeit, sondern mehr eine To-do-Liste für all die Dinge, die sonst oft auf der Strecke bleiben. Ich trage mir zwar schon auch wichtige Meetings und Termine ein und notierte mir, wie lange ich an Tag X gearbeitet habe, mache das aber primär um zu sehen, wie viel ich eigentlich arbeite und versuche dadurch auch mehr Zeit für Freizeit zu schaffen und in Zukunft diese Freizeit vielleicht auch genauso wichtig zu nehmen wie die Arbeitszeit. Wie und wofür ihr euer Bullet Journal verwendet, ist ganz euch überlassen.
- Einen Überblick bekommen! Neben Kalendern, To-do-Listen und Terminen kann man in seinem Bullet Journal auch gewisse Gewohnheiten tracken, sich konkrete Monatsziele setzen oder bewusst schöne Momente festhalten. So wird das Journal dann zu einer Mischung aus Terminkalender und Tagebuch. Tagebücher haben zwar nicht den besten Ruf (hallo, 15-jähriges Teenager-Ich!), aber es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Ich zeichne aktuell immer 1-2 Dinge zu meinem Tag dazu, die für mich den Tag beschreiben oder mir an diesem Tag viel Freude bereitet haben.
- Aktiv Zeit nehmen! Für mich ist Bullet Journaling etwas entspannendes, denn man muss sich schon aktiv Zeit nehmen, um seinen Habit Tracker auszufüllen und die neue Woche oder den neuen Monat zu planen. So etwas verschlingt zwar viel Zeit, aber macht auch sehr viel Spaß. Bei mir führt es auch immer dazu, dass ich danach unglaublich kreativ werde und noch weiter zeichnen und schreiben möchte.
Auch wenn das alles für Aussenstehende wahrscheinlich irrsinnig kompliziert und mühsam klingt, ist Bullet Journaling keine Wissenschaft, und man sollte auch keine daraus machen. Es ist auch bestimmt nicht für Jedermann, aber wer Spaß am Zeichnen hat und gerne mehr Überblick über einen bestimmten Lebensbereich haben möchte, für den ist es genau das Richtige. Wie so oft, sollte man es einfach mal ausprobieren.
Falls ihr sehen möchtet, wie das aktuelle Wochen-Setup für den September bei mir entsteht, schaut euch gerne mein kleines YouTube-Video dazu an! Falls ihr gerne weitere Tipps zum Thema Bullet Journaling hättet, gebt einfach Bescheid.
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