Der Wind wirft den Regen an die Fensterscheibe. Draußen ist es dunkel und kalt. Im Himmel ist kein Stern zu sehen, kein Mond. Sie öffnet das Fenster und lässt den Gast herein, der schon seit Stunden an die Scheibe klopft. Kühl plätschert es auf ihre Hand. Kalt Kalt. Die Lichter gehen aus und die Nacht gewinnt. Die Dunkelheit raubt ihr den Atem. Es ist spät. Und wann wird der Regen endlich zu Schnee?
Sie schließt die Augen und denkt sich fort. Träume. Sie befindet sich auf einer großen Wiese, die von Schnee bedeckt ist. Ringsum befindet sich der Wald, voller Tannenbäume. Sie hört ein Vögleich zwitschern und von weiter weg Kindergeschrei. Der Wind weht ihr kühl in den Nacken und ihre Ohren sind kalt. Sie reibt kurz ihre bloßen Hände aneinander und lässt sich dann nach hinten fallen. Der Schnee fängt sie auf. Das Weiß rundherum. Und über ihr der eisblaue Himmel. Und der Tag der sich dem Ende neigt. Der Mond kommt zum vorschein und klettert immer mehr in die Höhe. Es ist Winter und so unglaublich friedlich.
Träume.
Was würden wir nur ohne sie machen? Wer würden wir nur ohne sie sein?
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