Vom Freitag, 13. bis Sonntag, 15. Juli drehte sich im Wiener Museumsquartier bei der Biorama „FAIR FAIR“ Messe alles um Nachhaltigkeit im Bereich Mode und Essen. Vor dem MQ gab es ein reichhaltiges Angebot an Essensständen: von Cupcakes bis hin zum Biohof Adamah (bekannt für sein „Biokistl“) war alles dabei. In der Ovalhalle und in der Arena21 stellten Designer und Co ihre fairen Produkte aus.
Faire Mode gibt es auch in Wien
Vor kurzem gab es auf ARTE zwei Dokumentationen – „Schick aber schädlich“ und „Leben ohne Schadstoffe“ – zum Thema Nachhaltigkeit und Konsum. Der Blick in meinen Kleiderschrank ließ mich nach diesen Sendungen zusammen zucken. Im Prinzip weiß jeder, unter welchen Umständen ein 5€-T-Shirt hergestellt werden muss, damit es um diesen Preis verkauft werden kann. Aber wenn man im Geschäft in der Umkleidekabine steht, sind einem diese Tatsachen egal. Auf der „FAIR FAIR“ wurde auch nachhaltige Mode präsentiert. Das Label Zerum beispielsweise bietet T-Shirts mit Druck um 39€ an. Bei Anukoo gibt es wunderschöne Sommerkleider in kräftigen Farben, bei Shakkei grüne Mode für Mann und Frau. Zauberhafte Batik-Mode gibt es bei Awareness & Consciousness. Wer sich sein T-Shirt selbst designen will, ist bei „Guter Stoff“ an der richtigen Adresse. Faire Bio-T-Shirts können hier selbst gestaltet werden. Es gibt also bereits einige Angebote in diesem Bereich, nur nutzen muss man sie selbst.
Von Äpfeln und Ananas
Ebenso ist es beim Essen, wobei es hier meiner Meinung nach sehr viel einfacher ist. Ob man nun das Biokistl vom Biohof Adamah bestellt und/oder saisonale und heimische Produkte kauft – die Hemmschwelle ist hier einfach niedriger. Es geht nicht darum, auf Bananen und Co zu verzichten, sondern vielmehr darum, auf die Herkunft der Produkte zu achten, und natürlich auch auf das Bio-Zeichen. Sich mit dem Essen, das man kauft und anschließend konsumiert, auseinandersetzen. Auch bei Verpackungen gilt: Weniger ist mehr. Umso besser, dass das Plastiksackerl fast schon ausgedient hat, zumindest in den meisten Supermärkten. Das Fazit des Ganzen ist weniger den moralischen Zeigefinger zu heben, sondern vielmehr, dass man sich mit seinem eigenen Konsum auseinandersetzen sollte. Egal in welchem Bereich.
Um wieder zur „FAIR FAIR“ zurückzukommen: Einen wunderschönen Bericht von Vanessa findet ihr hier: „Es geht um’s Ganze“.
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