Gestern fand im MQ Wien eine Modeschau der etwas anderen Art statt: Bei „The History of Fashion“ wurde in Kooperation mit dem Kostümhaus Wien eine modische Zeitreise durch die Jahrhunderte geschaffen. Neben der Mode, standen vor allem auch Acts, Einlagen und Personen der österreichischen Modewelt im Mittelpunkt.
Eine Zeitreise durch die Modegeschichte. Auf den ersten Blick unglaublich spannend. Vor allem nach meinem Besuch im Modedepot wurde mein Interesse an der Geschichte der Mode geweckt. Ein bisschen enttäuscht war ich gestern dann schon, als es vielmehr um die Show, und weniger um den geschichtlichen Hintergrund ging. Aber gut, der wurde ja bereits letzte Woche erläutert. Die Kostüme waren trotz allem fabelhaft, auch wenn ihnen meiner Meinung nach viel zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde.
„Alles begann mit Adam und Eva„, so Mario Soldo, der die Show in Szene gesetzt und wie einen Film inszeniert hat. Er leitete durch den Abend und durch die Epochen.
Die Ägypter trugen viele Leinenstoffe und leichte, meist weiße Gewänder. Dazu auffälligen, farbigen Schmuck.
Natürlich ließ man es sich gestern nicht nehmen, „walk like an egyptian“ einzuspielen und zu tanzen.
Die Griechen trugen einfach geschnittene Gewänder, die dafür aber aufwändig drapiert, speziell umgeworfen oder festgesteckt wurden.
Die Römer übernahmen die Mode zu großen Teilen von den Griechen.
Im Mittelalter spiegelte die Kleidung den Stand der jeweiligen Person wider. Niedere Stände trugen vorwiegend Leinen, Hanf, Nessel und Schafwolle. Höhere Stände trugen Importstoffe, Seide und Textilien mit besserer Qualität. Hier König und Königin mit Belegschaft.
Zwischendurch wurde durch die AIDS Hilfe Wien für Sicherheit gesorgt.
Im Barock wurde Mieder und Perücke getragen. Christina Lugner durfte sich gestern als Elisabeth I präsentieren
Im Biedermeier wurden die Perücken abgelegt und die Männer zogen sich wieder „männlicher“ an. Schirme und Hüte kamen in Mode.
Es folgten die glorreichen 20er Jahre mit dem Quickstep und dem Charleston. Danach die 50er mit Petticoats, Bleistiftröcken und Rockabilly dank Elvis Presley. In den 60er Jahren kam der Minirock und bunte Muster wie Karo und Streifen in Mode.
Auf die Vergangenheit folgte die Gegenwart: Die österreichischen Designer Callisti und LILA zeigten ihre Mode.
Lila: Alltagstaugliche Mode für Mann und Frau. Coole Schnitte und angenehme Stoffe.
Callisti: Glamouröse Abendkleider mit glamourösen Stoffen.
Lisi Lang von lila, Mario Soldo und Martina Mueller von Callisti
Das MQ war voll, die Show für viele unterhaltsam und die Kleider fabelhaft.
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