Letzten Samstag ging es für einen Tag nach Salzburg. Manch einer möge meinen, ein Tag in Salzburg reicht vollkommen aus um alles gesehen zu haben. Mir kam es nicht so vor. Hier meine Tipps für einen Tagestrip nach Salzburg:
Anfahrt
Von Wien aus bietet sich eine Zugfahrt mit der Westbahn an. Die Fahrt dauert hier ca. 3 Stunden und eine einfache Fahrt liegt bei 25€. Im Sommer kann man natürlich auch mit der ÖBB und dem unverschämt teuer gewordenen Sommerticket fahren. Leider ist das Railjet-WLAN aber nicht wirklich zu empfehlen, da ist Westbahn schon fortschrittlicher.
Erstmal am Bahnhof angekommen, darf man sich nicht von den Baustellen abschrecken lassen. Der Salzburger Hauptbahnhof wird umgebaut, und das wurde auch Zeit.
Wunderschöner Baum im Mirebellpark
Beim Hauptbahnhof fahren auch viele Busse in verschiedene Richtungen. Ich empfehle aber einen kleinen Spaziergang durch die Stadt, schließlich kann man in Salzburg alles zu Fuß gehen. Am besten vom Bahnhof aus direkt nach links, Richtung Mirabellpark gehen. Im Mirabellgarten kann man schon sehr viel Zeit verbringen. Eine wunderschöne Gartenanlage, in der man trotz massenhaft Touristen abschalten kann.
Mirabellgarten mit Blick auf die Festung
Das obligatorische „Tourist vor Touristen“-Foto
Der Pegasusbrunnen, in dem man Unmengen an Münzen vorfindet. Wünsch dir was!
Die Orangerie. Ebenfalls schön ist der Rosengarten und auch den Zwergelgarten sollte man sich nicht entgehen lassen.
Der Weg durch den Mirabellgarten führt zur Salzach, die durch Salzburg fließt.
Die Salzach-Bar hat mich ein bisschen an das Badeschiff erinnert und wird beim nächsten Salzburg-Besuch unter die Lupe genommen.
Shoppen in der Altstadt
In der Altstadt reiht sich ein Geschäft an das andere. Neben den hochpreisigen Marken finden sich auch Shops wie New One, Zara und kleine nette Läden wie Crescendo. Crescendo ist ein kleiner Laden, in dem es viele verschiedene Gewürze, Öle und Co zu kaufen gibt. Eine wundervolle Idee und ein süsser Shop. Ich bin schon sehr gespannt auf die Gewürzmischungen „Ananas-Curry“ (fruchtige Gewürzzubereiung) und „Brasil“ (brasilianische Gewürzmischung). 50 Gramm haben hier je 3,50€ gekostet, manche Mischungen haben einen anderen Preis. Auch nett ist Perlenwelt – ein Shop, in dem man fertigen Schmuck, Deja Vu-Uhren oder einfach Bastelzubehör aus dem Perlenbereich kaufen kann. Preislich schon etwas teurer, aber immer noch im Rahmen.
Nett zum sitzen und Kaffee trinken ist der Tomaselli-Kiosk
Mönchsberg
Nach dem Altstadt-Besuch ging es mit dem Lift den Mönchsberg hinauf. Eine Liftfahrt kostet 1€, kauft man sich jedoch gleich ein Ticket für das Museum der Moderne, sind die Liftfahrten inkludiert. Am Mönchsberg kann man einerseits die wundervolle Aussicht auf die Stadt genießen, andererseits den Berg als Ausgangspunkt für weitere Spaziergänge nutzen.
Outfit – Hemd, Schal, Strumpfhose: H&M // Rucksack: Ebay
Der Ausblick von der Aussichtsplattform am Mönchsberg
Museum der Moderne
Das Museum der Moderne ist architektonisch sehr klassisch: Ein kühler, grauer Betonbau mit weiten, wirren Gängen. Derzeit (noch bis 7. Oktober 2012) ist eine Ausstellung über John Cage zu sehen. Eines sei gesagt: Man muss moderne Kunst mögen, sonst kann man sich einen Besuch dieser Ausstellung sparen. Da ich durch meinen Studiengang jedoch schon ein bisschen mit der Materie und auch mit John Cage in Berührung kam, fand ich die Ausstellung sehr interessant, wobei sie mir ein bisschen zu wirr angeordnet und zu wenig strukturiert war.
Museum der Moderne und Terrasse des M32
Ausblick vom M32 und Wasser mit Minze
M32
Das M32 ist das Restaurant, das direkt im Museum der Moderne liegt und einen wundervollen Ausblick bietet. Die Küche ist bodenständig, preislich aber doch im teureren Bereich. Eh klar. Das Essen war ganz gut, hat mich aber nicht aus den Socken gehauen. Vor allem die Kartoffelchips zu Clubsandwich und Burger waren für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Nett was es trotzdem. Vor allem die Aussicht und das Ambiente.
Clubsandwich „m32“ mit Bio-Pute um 12,00€
„Burger am Berg“ um 12,00€ (dieser wurde vom Kellner als „Kühlhaus-Rallye“ beschrieben)
Next time
Pläne für das nächste Mal habe ich bereits jetzt. Und zwar möchte ich das Rösthaus und Café 220 Grad und das Kaffee Alchemie besuchen. Ebenso geplant ist ein Spaziergang zum Kapuzinerberg oder zur Festung und in das Nonntal. Mal schauen. Eines ist jedoch gewiss: Ein Tag Salzburg ist nicht genug.
Falls ihr Geheimtipps für Salzburg habt, hinterlasst mir einen Kommentar. (:
3 Comments
Danke für eure Tipps, apo & Theresa. Da habe ich das nächste Mal wieder ein volles Programm (:
Liebe Grüße.
Cafe Alchemie ist super, da unbedingt hin. Ansonsten das Cafe Bazar bei Schönwetter zum draußen sitzen direkt an der Salzach. Cafe Central für Schlechtwetter (am Anfang der Linzergasse). Das Cafe Diva am Ende der Linzergasse mit Cupcakes und Süßkram. Altwienercafe-Charme im Cafe Wernbacher. Donnerstags auf den Schrannenmarkt am Mirabellplatz (bis 12.30) und ein Backhernderl essen. Fürs abendliche Was-Trinken-Gehen in den Alchemiste Belge, belgische Bierbar mit unüberschaubarer Auswahl. Galerie Fotohof in Lehen. Für preiswertere und auch bodenständige Küche unbedingt in die Paul’s Stuben (Herrengasse), urig eingerichtet und feiner Gastgarten – in der gleichen Gasse gibts auch das Jetlag, ein Vintage Möbel/Platten Laden (https://www.facebook.com/jetlagsalzburg).
Für Salzburg im Sommer sind die Wasserspiele in Hellbrunn uneingeschränkt zu empfehlen. Besonders als Gruppe ist das ein Mordsspass.