(22. Türchen beim Pixi mit Milch Adventskalender)
Zur Weihnachtszeit fallen in Österreich laut einer vom Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) in Auftrag gegebenen Umfrage rund 10-15 Prozent mehr Müll an als sonst. Ein Wahnsinn eigentlich! Besonders viel Müll wird durch das Geschenkeshopping und Geschenkeverpacken, den Lebensmitteleinkauf und natürlich den alljährlichen Weihnachtsbaum verursacht. In Sachen Weihnachtsbaum habe ich euch ja bereits eine nachhaltige Alternative vorgestellt und bei Lebensmitteln bin ich sowieso dafür, immer nur so viel zu kaufen wie man auch wirklich braucht. Beim Verpacken von Geschenken muss ich mich aber selbst ein bisschen an der Nase nehmen, denn auch bei mir werden Geschenke fast immer in Papier gewickelt, wenn auch in altes und bereits vorhandenes oder selbst gestaltetes. Trotzdem möchte ich heute 6 Tipps und Tricks mit euch teilen, mit denen ihr eure Geschenke dieses Jahr hoffentlich ein bisschen nachhaltiger verpacken werdet. Denn man muss nun wirklich nicht mehr Müll produzieren als notwendig.
1. Vorhandenes verwenden
Obwohl ich bereits seit drei Jahren kein neues Geschenkpapier mehr gekauft habe, haben wir noch immer welches im Schrank. Man muss also nicht jedes Jahr etwas Neues kaufen, sondern einfach zu dem greifen, das man bereits zu Hause hat. Das gilt nicht nur für Verpackungsmaterialien, sondern auch für Deko wie Bänder, Schleifen und Co. Auch für Geschenkpapierreste gibt es irgendwann das passende Geschenk. Hebt sie also auf und werft sich nicht weg.
2. Upcycling und DIY
Wer all seine Sachen aufgebraucht hat, kann auch Upcycling betreiben. Verwendet Zeitungen oder Blätter aus Magazinen zum Verpacken eurer Geschenke. Kleine Objekte lassen sich zum Beispiel super in Geschenkboxen aus Klopapierrollen packen. Packpapier ist ebenfalls vielseitig einsetzbar und perfekt für alle, die nicht auf Geschenkpapier verzichten wollen. Ihr könnt es beispielsweise beschreiben, bemalen, bestempeln, mit Farbe bespritzen oder Sterne daraus nähen. So lassen sich aus einer Rolle ganz viele unterschiedliche Geschenkpapiere gestalten. Ganz klares Manko: Das selbst gemachte Geschenkpapier wird nach Weihnachten wahrscheinlich trotzdem im Müll landen. Achtet dabei unbedingt darauf, alles in die richtige Tonne zu werfen! Bei meinen Eltern wird das Packpapier dann übrigens einfach verheizt. So hat man auch noch was davon.
3. Geschenke mit Stoff verpacken
Bei Stoff sieht das ganze wieder anders aus, den kann man nämlich jedes Jahr wieder verwenden. Wie das geht, haben wir bereits letztes Jahr auf we love handmade gezeigt, wo wir euch zwei Verpackungsmethoden mit Furoshiki – also einem quadratischen Tuch – vorgestellt haben. Aber auch mit einem Schal, einem Handtuch und Co. lassen sich Geschenke ganz wunderbar verpacken.
4. Wiederverwendbare Verpackungen verwenden
Ebenfalls jedes Jahr wieder verwendbar sind Geschenkboxen oder auch Gläser. Die muss man meist gar nicht mehr verpacken, da sie auch so schon schön aussehen. Geschenkboxen lassen sich übrigens auch ganz wunderbar selber machen und upcyclen. Verwendet einfach alte Kartonboxen und bemalt, beklebt und beschreibt sie, sodass sie unterm Weihnachtsbaum was her machen. Und schon habt ihr die perfekte nachhaltige Verpackung.
5. Dekoration aus der Natur
Aber nicht nur beim Verpacken, auch bei der Deko sollte man auf Nachhaltigkeit achten. Besonders schön sind dabei Objekte aus der Natur, wie Tannenzapfen und Tannenzweige als Geschenkanhänger. Auch getrocknete Orangenscheiben oder essbare Deko sehen super aus. Bei mir wurden vor ein paar Jahren einfach Lebkuchen-Männer an die Packerl angehängt und noch am Weihnachtsabend verspeist. Darüber hat sich jeder gefreut!
6. Wiederverwendbare Deko verwenden
Auch wiederverwendbare Deko ist nachhaltig, wie zum Beispiel Bänder aus Stoff oder immer wieder verwendbare Anhänger, wie beispielsweise kleine Weihnachtskugeln oder selbst gemachte Anhänger aus Salzteig oder Clay. Ich gestalte aber auch gerne Anhänger aus Papierresten, die kann man meist aufbehalten und immer wieder verwenden, wie zum Beispiel die Lebkuchenhäuser aus Karton.
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