Heute ist Tag des Tees: Meine Gedanken, Tipps & Tricks!

Heute, also am 5. November 2016, ist der Tag des Tees in Österreich. Ich bin zwar bekennender Kaffee-Junkie, trinke aber auch sehr gerne Tee. Vor allem jetzt, wo es draußen wieder kalt wird, trinke ich eigentlich jeden Tag eine oder mehrere Kannen davon. Und damit bin ich auch nicht alleine, denn Tee ist, nach Wasser, das beliebteste Getränk. Weltweit werden jede Sekunde laut des deutschen Teeverbands rund 118.000 Tassen Tee getrunken. Das ist eine Menge! Tee ist aber nicht gleich Tee. Es gibt eine Vielzahl an Sorten und auch einige Dinge, die man beim täglichen Teekonsum beachten sollte.

Ohne Aroma bitte!

Die beliebtesten und damit auch absatzstärksten Tees in Österreich sind Kräuter- und Früchtetees und gerade bei diesen findet man ganz oft Inhaltsstoffe, die meiner Meinung nach in Tee nur wenig verloren haben. Bevor man Lebensmittel kauft, sollte man prinzipiell immer einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Vor allem bei Früchtetees findet man dabei dann ganz oft verschiedene Aromen. Das muss aber nicht sein. Ich würde euch dazu raten, zu natürlich Tees zu greifen, die ohne zusätzliche Aromen auskommen und einfach nur aus getrockneten Blättern, Früchten, Blüten und Schalen bestehen. Ich trinke meinen Tee am liebsten pur und ohne Zucker, lediglich in Schwarztees darf schon mal ein Spritzer Zitrone oder ein Schluck Reismilch.

Qualität und Nachhaltigkeit.

Tee wird vor allem in China, Kenia, Indien, Sri Lanka und Indonesien hergestellt. Grundsätzlich ist Tee ein recht nachhaltiges Lebensmittel, da Teesträucher bis zu 100 Jahre alt werden können und Teegärten somit sehr langlebig sind. Dennoch sollte man beim Kauf auf Qualität und Herkunft achten, da auch in Tees bereits verschiedene Schadstoffe und Pestizide gefunden wurden. Ich greife deshalb am liebsten zu Tees aus biologischer Produktion, zum Beispiel von Sonnentor, Løv Organic oder Pukka. Die klassischen Bio- und Fair Trade Siegel findet man auch auf Tee.

Loser Tee statt Teebeutel.

Wer viel Tee trinkt, produziert auch viel Müll? Das stimmt nicht unbedingt. Es gibt mittlerweile zwar Teekapseln, ein Trend, der sich mir einfach nicht erschließt, und Teehersteller, die ihre Tees in Beutel füllen und dann noch drei Mal in Papier und Plastik packen, aber zu solchen Produkten muss und sollte man nicht greifen. Kauft am besten immer losen Tee. Diesen könnt ihr je nach Lust und Laune portionieren und auch ganz ohne Teebeutel aufgießen. Ich habe zum Beispiel diese Teekanne aus Glas mit integriertem Sieb von der Grünen Erde, bei der man keine zusätzlichen Teefilter benötigt. Einige lose Tees, zum Beispiel auch die von Løv Organic, kommen außerdem in Dosen, die man auch später noch verwenden kann. In manchen Teehäusen kann man sich losen Tee auch direkt in ein eigenes Gefäß abfüllen lassen.

Der perfekte Teegenuss.

Ein Schwarztee hat eine andere Ziehzeit als zum Beispiel ein Früchtetee. Informiert euch vorab also immer, wie heiß das Wasser sein soll und wie lange der Tee ziehen soll. Denn auch ein qualitativ hochwertiger Tee muss richtig zubereitet werden, damit er wirklich schmeckt. Kocht immer nur frisches Wasser auf. Bei Grün- und Schwarztees lasst das Wasser nach dem Aufkochen einfach ein bisschen auskühlen. Gerade bei Grüntees kann es schnell passieren, dass sie bitter schmecken. Dies kann drei Gründe haben: Entweder das Wasser war zu heiß, der Tee hat zu lange gezogen oder ihr habt die Teeblätter zu stark ausgepresst. Die meisten Personen neigen dazu, den Tee vor dem rausnehmen noch einmal auszupressen. Bei manchen Teesorten, wie zum Beispiel bei Jasmin-, Schwarz- und Grüntee, kann das jedoch dazu führen, dass Bitterstoffe in den Tee gelangen, was kein Genuss mehr ist. Manche Tees sind jedoch sehr einfach zu handhaben, wie zum Beispiel weißer Tee oder Rooibos. Diese Teesorten lassen sich, genauso wie grüner oder Mate-Tee, sogar mehrmals aufgießen. Ich würde aber nicht mehr als drei Aufgüsse machen.

Tee Selbermachen.

Tee ist sehr vielfältig und im Grunde kann jeder auch selbst Tee herstellen. Vielleicht nicht unbedingt einen Schwarz- oder Jasmintee, aber zum Beispiel einen Kräutertee mit Kräutern aus dem heimischen Garten. In meinem Elternhaus gab’s schon immer selbstgepflückten und getrockneten Tee. Meistens Kamillentee, Minztee, Schafgarbentee, aber auch Brennnesseltee. Alles Kräutertees, denen man auch eine heilende Wirkung nachsagt. Ich habe heuer selbst einen Schafgarbentee getrocknet, der bei meinen letzten Bauchschmerzen schon zum Einsatz kam und mal wieder ausgezeichnet half. Abgesehen von Kräutertees kann man aber auch Getränke wie Vanille-Ingwer-Tee oder Ingwer-Zitronen-Tee (hilft perfekt gegen Schnupfen) machen.

Hier findet ihr weitere Tipps & Tricks zu anderen Themen. Verratet mir gerne in den Kommentaren, ob ihr auch Teejunkies seid und welchen Tee ihr am liebsten trinkt!