Um 19 oder 20 Uhr wäre Einlass gewesen, zumindest laut dem Internet. Aber in Wirklichkeit wurde man erst gegen 20:30-21 Uhr reingelassen. Das Teen Gap begann also schon mal mit langem in der Kälte warten. Das Warten nahm auch kein Ende, laut Running Order hätte das Programm um 20:45 beginnen sollen. Tatsächlicher Beginn war jedoch im großen Saal erst gegen 22 Uhr. FAIL!
UPDATE: Das Programm im großen Saal hat um 22 Uhr mit Ginga begonnen. Ich habe in Erinnerung, dass es jedoch bereits um 20:45 mit der ersten Band beginnen hätte sollen, kann mich aber auch irren. Wurde auch schon von @the_gap darauf Aufmerksam gemacht. Das Warten kam mir persönlich nur sehr lange vor…
Nach langem warten betraten dann jedoch Ginga die Bühne. Ginge sind eine Alternative-Band, mit Mitgliedern aus Wien und England, bestehend aus Alex Konrad (Gesang, Gitarre), Emanuel Donner (Violine, Gesang), Klemens Wihlidal (Gitarre, Synthesizer), Matthias Loitsch (Schlagzeug, percussion) und James Stelfox (Bass). Ihr Debütalbum „They Should Have Told Us“ erschien 2008 und schlug in Wien ein wie eine Rakete. Schnell wurde die Band von FM4 gehyped und wurde dadurch auch bekannt. Ginga klingen poppig hier und da ein bisschen britisch, sind aber dennoch nicht langweilig. Mit vielen verschiedenen Instrumenten bringen sie Abwechslung in ihre Musik.
Nach der Musik ging es draußen mit einer Lesung von Illbilly the K.I.T.T. weiter. Er las aus seinem ganz privaten Tagebuch und Kurzgeschichten. Er sprach über die 90er Jahre, und seine Teenagerzeit, passend zum Motto. Lustige Geschichten, die ich mir jetzt bestimmt öfter mal durchsehen werde.
Absolut grandios waren Ebony Bones. Ebony Bones heißt eigentlich Ebony Thomas und ist eigentlich auch Schauspielerin. 2009 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Bone Of My Bones“. Ebony Bones live zu sehen ist schräg. Ihre Band betritt die Bühne, alle verkleidet und geschminkt. Ein bisschen Retro, ein bisschen Clowny und einer im Indianer-Look. Eine bunte Kombination und man kommt aus dem staunen kaum mehr raus. Zwei Jungs sind nur da, um Stimmung zu machen, um zu tanzen und um hier und da mal auf die leeren Vodkaflaschen zu klopfen. Ebony Bones selbst übertrifft sich mit ihrem Style einmal wieder selbst – bunt, schrill und anders. Die Haare so voluminös, dass es schwer fällt ihr Gesicht darunter zu erkennen. Sie fegt über die Bühne, runter ins Publikum und wieder rauf, rauf auf das Schlagzeug. Neben dem herumgehüpfe singt sie nebenbei auch noch ein bisschen – grandios. Die Musik ist schnell und die Synthie-Klänge laden zum tanzen ein. Die Mischung aus Trillerpfeiffen, Synthi, Gitarre und Schlaginstrumenten erzeugt einen so satten Klang, dass man gar nicht mehr weghören kann. Zwischendurch schmeißt sie man ein Cover raus, wie beispielsweise „Sweet Dreams“ – ein Lied das jeder kennt und jeder mitgröhlen kann. Perfekt also.
Ich freu mich schon auf ihr nächstes Album, und hoffentlich ist sie dann auch wieder mal in Wien. Sehenswert!
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1 Comment
Kann mich nur vage an die Timetable erinnern, die in der Arena verteilt herumhing, aber wenn ich mich nicht irre, war laut dieser so zirka um 20:40 etwas in der großen Halle eingeplant. Weshalb ich auch um halb 9 erstmals in Richtung große Halle ging.