Es ist Mitte September, ich sollte noch eine Arbeit bis Ende des Monats schreiben und mit meiner Diplomarbeit anfangen. In Kürze beginnt die Uni wieder und die Vorfreude ist gering. Zu sehr haben Probleme mit dem Anrechnen von Prüfungen und das lange Warten auf Noten mir das Studieren vermiest und vor allem auch verlängert. Es läuft nicht immer alles wie man es sich vorstellt.
Was ich so mitgenommen habe aus den letzten Jahren:
- Viele Seminare und Vorlesungen besuchen und hier wirklich nach den eigenen Interessen gehen. Denn interessiert ein Thema, schließt man das Seminar auch ab.
- Fristen immer einhalten. Sachen auf den letzten Drücker abgeben ist okay, solange die Qualität stimmt.
- Freie Wahlfächer immer vorher abklären, am Ende kann man Dinge nicht anrechnen lassen oder muss mehr machen.
- Selbstständig arbeiten. Etwas das man auch lernen und können muss.
- Qualität bringen und Dinge korrekt abgeben. Besser nichts, als einen Wischi-Waschi-Schrieb, abgeben.
- Ein Diplomarbeitsthema nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln. Einfacher ist es, auf eine Seminararbeit aufzubauen oder in einem Gebiet, in dem man sich gut auskennt, zu arbeiten. Man sollte hier auch ein Thema wählen, dass wirklich interessiert und nicht nach 15 Seiten langweilig wird.
- Durchhalten. Komme was wolle.
Als Zusatz zum Studium, soll/kann/darf man sich auch eine Arbeit suchen.
- Studium und Arbeit gleichwertig behandeln.
- Flexible Arbeitszeiten sind hierbei wohl das Wichtigste. Sonst nimmt die Arbeit rasch Überhand.
- Die Arbeit sollte etwas mit dem zu tun haben, was man später machen möchte.
- Ab einem gewissen Punkt, sollte man nicht mehr gratis arbeiten. (Ganz wichtig. Muss ich leider auch noch lernen.)
- Sachen ausprobieren, sich auch praktisch weiterbilden und die Theorie anwenden.
Ein bisschen muss noch durchgebissen werden. Dann kann ich auf den Satz „Du bist Studentin“ wirklich mit „Nein, bin ich nicht“ antworten. Denn als klassische Studentin sehe ich mich schon lange nicht mehr. Zugegebenermaßen macht es mir jedoch ein bisschen Angst, das Leben nach der Uni. Selbstständig machen und weiterhin Projekte und Jobs wie derzeit machen oder doch einen Vollzeitjob in einem richtigen Büro mit richtigen Arbeitszeiten annehmen. Ich weiß es nicht. Aber vielleicht weiß ich es, wenn sich die Frage wirklich stellt.
Dieser Artikel entstand im Rahmen einer gemeinsamen Bloggeraktion zum Thema „Studium, Ausbildung, Job“. Gestern berichtete Frollein Morchens über ihre Situation, morgen wird Henriette sich ein paar Gedanken zum Thema machen. Eine Übersicht aller teilnehmenden Blogs findet ihr hier.
1 Comment
Super interessant! 😀 Ich find es toll, dass du so flieißg und ehrgeizig bist! Was die frage selbstständig oder Vollzeitjob angeht: Ich denke man kann in beiden Varianten richtig ehrgeizig sein & werden – ich denke, aber das die selbstständigkeit mehr „anlaufzeit“ braucht – aber auch mehr möglichkeiten weckt, während das angestelltenverhältnis dann eher „konstant und langsam“ steigt 😀 Muss man halt wissen, was man lieber mag hihi 😀