Gestern fand ein kleiner aber feiner Blogger Brunch im Rochus 1090 statt. Wie bei jedem Blogger-Treffen wurde getratscht, fotografiert und gegessen. Daher gibt es anlässlich des Brunches auch gleich ein kleines Review zum Rochus 1090.
Das Rochus 1090 liegt, wie der Name schon erahnen lässt, im 9. Bezirk in Wien. Einige kennen bestimmt bereits das Rochus im 3. Bezirk. Konzept und Speisekarte sind gleich, und da ich über das Rochus im Dritten bisher immer nur Gutes gehört habe, waren meine Erwartungen groß.
Ambiente
Bereits beim Vorbeigehen ist mir das Lokal sofort ins Auge gestochen. Moderne Architektur, traditionelle Holzelemente und Designer-Lampen. Das Lokal wirkt im ersten Moment sehr hip und trendy. Das Highlight sind wohl der Kamin (der leider nicht in Betrieb war) und die Dachterrasse, die vor allem im Sommer toll sein muss. Es handelt sich um ein großes Restaurant mit vielen kleinen Tischen. Der Raucherbereich ist zwar theoretisch vom Nichtraucherbereich getrennt, die Tür stand während unseres Besuches jedoch durchgehend offen. Nichtsdestotrotz macht das Lokal optisch einen tollen Eindruck. Zumindest meinen Geschmack hat es getroffen.
Ein Omelette mit Käse und eine Melange
Frühstücksangebot
Das Angebot ist reichlich, leider manchmal aber auch ein bisschen verwirrend. Beim Frühstück kann man aus verschiedenen Speisen frei wählen, oder die Frühstücksbasis-Box mit Extra-Speisen bestellen. Dies hat nicht nur bei uns, sondern auch bei den Service-Leuten für Verwirrung gesorgt. Die Basis-Box enthält eine Semmel, ein Croissant, etwas Butter, Aufstrich, Marmelade, Kuchen und ein wenig Obst. Dazu kann man Omelette, Käse, Wurst, Müsli und Co bestellen. Diese Extra-Gerichte kostet natürlich auch extra. Ich habe mich für die Basis-Box entschieden und dazu Müsli mit Früchten genommen. Die Portionen fielen allesamt eher spärlich aus. Für das Müsli fehlte leider auch noch ein Löffel und ein Schüsselchen zum Mischen. Die Speisen an sich waren qualitativ und geschmacklich okay. Die Getränke machten jedoch einen besseren Eindruck: Frisch gepresste Säfte und selbstgemachter Eistee mit Mango-Mark. Klingt nicht nur spannend, sondern hat auch geschmeckt.
Neben dem Frühstück gibt es natürlich auch ganz normale Speisen und sogar eine Mittags-Box. Neben vielen Fleischgerichten findet man auch ein paar vegetarische Speisen. Vegan wird schon schwieriger, ist auf Anfrage aber bestimmt auch möglich. Ab 17 Uhr gibt es auch Cocktails.
Service
Das Restaurant hat erst kürzlich eröffnet, wodurch sich die vielen Pannen vermutlich erklären lassen. Auf einen frischgepressten Orange-Apfel-Karotten-Saft mussten wir fast eine Stunde warten, ebenso auf die normale Frühstücks-Box. Zumindest letzteres hätte man bereits vorbereiten können, da davon auszugehen ist, dass an einem Sonntag 90 Prozent der Gäste diese Box bestellen werden. Es wurden einige Sachen vergessen oder vertauscht, nicht nur bei uns, sondern auch an den Nachbartischen. Dadurch gingen viele Speisen zurück und die Wartezeit wurde noch einmal länger. Die Mitarbeiter versuchten zwar freundlich zu bleiben, der Stress und Ärger war ihnen aber trotzdem ins Gesicht geschrieben. Es bleibt zu hoffen, dass sich das mit der Zeit verbessert.
Eine zweite Chance werde ich dem Lokal trotzdem geben und im Sommer auf der Terrasse einen Cocktail schlürfen und einen Salat essen. Dann hoffentlich mit weniger Problemen.
Rochus 1090
Liechtenstein Straße 42, 1090 Wien
Homepage
Beim Blogger Brunch waren Janneke, Ulli, Mirela, Elisabeth, Nina, Diana und Werner. Wer das nächste Treffen nicht verpassen möchte, sollte dem Österreichischen Food Blogger-Blog folgen!
4 Comments
Ich hab noch nicht mal das Rochus im Dritten probiert, obwohl ich schon lange hin will. Das mit den Servicepannen ist doof, kann verstehen dass das ein bisschen ärgerlich ist. Toll, dass du trotzdem auch positive Seiten gesehen hast. Die Frühstücksbox finde ich übrigens toll, ich muss die mal probieren – da ist immerhin für jeden was dabei.
Liebe Grüße, Jen
Was mich rätseln lässt, ist, was mit Karmin gemeint sein könnte. Der Umstand, dass die Autorin sich selbst als Studentin bezeichnet, lässt einen die verhängnissvollen Zustände und Niveausenkungen der öst. Universitäten wohl erahnen.
Hallo Nomen! Der Tippfehler wurde bereits ausgebessert. Aufgrund eines solchen auf das Niveau der österreichischen Universitäten schließen zu wollen, halte ich allerdings für übertrieben. Liebe Grüße.
Einrichtungstechnisch sieht das gar nicht schlecht aus. Dieses „Zusammenstellen“ aus verschiedenen Frühstücken…hmm…damit hab ich ehrlich gesagt nie gute Erfahrung gemacht. Anschauen werd ich’s mir trotzdem mal bei Gelegenheit.