Reisen

Copenhagen Diary: Christianshavn

15. Juli 2013
Christianshavn in Kopenhagen

Christianshavn liegt auf einer künstlichen Insel und ist durch zwei Brücken mit der Kopenhagener Innenstadt verbunden. Ein Ausflug auf die eher kleine Insel lohnt sich in jedem Fall, da sich hier auch die Freistadt Christiania befindet. Das moderne Opernhaus liegt ebenfalls auf der Insel.

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Wer mir auf Instagram, Twitter oder Facebook folgt, hat bestimmt mitbekommen, dass ich die letzten Tage in Kopenhagen war. Eine wirklich wunderschöne Stadt, in der es unglaublich viel zu sehen und zu entdecken gibt. Daher wird es in den nächsten Wochen auch einige ausführliche Berichte zu bestimmten Stadtteilen geben.

Christianshavn

Christianshavn ist eine 3,43 km² große Insel mit 10.140 Einwohnern. Wir sind über die Langebro-Brücke auf die kleine Insel gekommen, die sich im ersten Moment in keinster Weise von Kopenhagen unterscheidet. Doch Christianshavn hat seinen ganz eigenen Charme: Neben alten, bunten Häusern findet man auch sehr spannende moderne Architektur, die man so gar nicht erwartet.

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In der Amagergade findet man das Asyl for Smaabörn. Am Ende der kleinen Gasse sieht man bereits den Turm der Vor Frelsers Kirke. Wer einen guten Ausblick haben möchte, kann den 36 Meter hohen Turm auch besteigen. Ein Teil des Aufgangs findet über eine äußere Treppe statt. Wir haben uns zwar nicht rauf gewagt, werden dies aber beim nächsten Kopenhagenbesuch auf jeden Fall nachholen. Die Kirche selbst kann natürlich auch besichtigt werden. Im Turm befindet sich außerdem ein Glockenspiel.

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Christiania

Ein paar Meter weiter geradeaus befindet sich der Eingang zu Christiania. Die Freistadt befindet sich auf einem ehemaligen Militärgelände und wurde 1971 vom Journalisten Jacob Ludvigsen gegründet. Man wollte eine eigene, sich selbst regulierende und unabhängige Wohngemeinschaft schaffen – eine alternative Lebensform eben.

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Es gibt nur wenige Eingänge in die Freistadt, die sich durch eine Mauer von Christianshavn abgrenzt. Wir sind zufällig (ohne zu wissen, wo wir genau sind) auf den Eingang neben der Vor Frelsers Kirke aufmerksam geworden und haben uns über die Graffitis und Poster gewundert. Die ersten paar Meter kommt man vom Schauen gar nicht mehr raus. Links die Mauern mit Poster und Graffitis, rechts eine kleine Parkanlage mit verschiedenen Kunstobjekten. Im ersten Moment hat es mich ein bisschen an die Arena Wien erinnert. Erst nach einigen Metern kommt man zur Hauptstraße und zum Hauptplatz, auf dem sich alles abspielt. In Christiania heißt sie „Green Light District“, für Außenstehende „Pusher Street“ und es gibt drei Regeln: „Don’t Run! No Photos! Have Fun!“. Ein bisschen mulmig kann einem hier schon werden. Rechts wird Bier konsumiert, links reichen Jugendliche gerade einen Joint weiter. Es ist Sonntag Mittag. Von Hundegebell begleitet verlassen wir den Platz und gehen die „Hauptstraße“ weiter. Dieser Platz ist wohl auch die Hauptattraktion für Touristen, für die auch „Guided Tours“ angeboten werden (ziemlich absurd). Geht man weiter, kommt man an Wohnwägen, kleinen Häusern und Gallerien vorbei. Generell wirkt es wie eine kleine Hippie-Kommune, in der die Zeit ein bisschen stehen geblieben ist. Haschisch/Cannabis-Konsum ist erlaubt, harte Drogen werden von der Community abgelehnt. Mehr Infos, auch zu den schwierigen Ereignissen der letzten Jahre, kann man auch auf Wikipedia nachlesen.

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Galerie
In einer kleinen Galerie in Christiania

In Christiania befindet sich das vegetarische und vegane Restaurant Morgenstedet, das einen hübschen Gastgarten hat. Das Lokal steht für den nächsten Besuch auf jeden Fall schon einmal auf der To-Do-Liste.

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Am Ende der Freistadt befindet sich wieder ein Ausgang, der einen in die „normale Welt“ zurück holt. In Christianshavn findet man viele hübsche Kanäle, geht man weiter Richtung Norden, kommt man zur Operaen, also zur Königlichen Oper, die von Henning Larsen entworfen wurde. Ein schönes und modernes Gebäude, das von innen bestimmt auch einiges zu bieten hat. Leider waren wir zu einem Zeitpunkt dort, als man nicht reingehen durfte.

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Vom Ufer aus hat man einen wunderbaren Blick auf den Den sorte diamant, den schwarzen Diamanten. Die Fassade ist aus einem schwarzen Gestein aus Simbabwe, im Inneren befindet sich ein Teil der Bibliotheksbestände und ein Konzertsaal das Skuespilhuset, das königliche Schauspielhaus.

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Wart ihr schon einmal in Christianshavn oder Christiania?

2 Comments

  • Reply Lisa P. 26. Juli 2013 at 21:18

    Hey Petra, vielen lieben Dank für deine Berichte über Kopenhagen!!! Ich verbringe im September ein paar Tage dort und freu mich sehr über den Vorgeschmack, den du mir lieferst (: Die Restaurants vom aktuellsten Post hab ich mir nun auch gleich alle notiert. DANKE!

  • Reply Christina 15. Juli 2013 at 15:17

    Den Teil von Kopenhagen haben wir fast gänzlich ausgelassen. 2,5 Tage waren halt auch nicht wirklich lang – und in der eisigen Kälte wars dann auch nicht sooo lustig dort herumzugurken. Wir sind nur mal bei unserer Bootstour durch die Kanäle gefahren. Aber so schön wies dort ist, werde ich das nächste mal sicher mehr Zeit in Christianshaven verbringen!

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