Erstmal danke für euer Feedback! Wie von den meisten gewünscht, gibt es heute eine kleine Sightseeingtour. Vorbei am Tivoli geht’s zum Nyhavn und von dort aus weiter zum Schloss Amalienborg. Vom Churchillpark aus machen wir einen kleinen Abstecher nach Kastellet und beenden die Sightseeingtour bei der kleinen Meerjungfrau.
Unsere kleine Tour startet am Tivoli. Der Tivoli liegt in der Innenstadt, gegenüber vom Rathaus, und ist ein Vergnügungs- und Erholungspark mit Achterbahn und Kettenkarussell. Der Tivoli ist vergleichbar mit dem Prater in Wien. Mit dem Unterschied, dass man in Kopenhagen Eintritt zahlen muss, und mit 95 DKK (umgerechnet nicht ganz 13€) gar nicht mal so wenig. Aus diesem Grund haben wir auch auf einen Besuch verzichtet. Vielleicht beim nächsten Mal.
Neben dem Tivoli befindet sich die Ny Carlsberg Glyptotek, ein Kunstmuseum, dass viele antike und moderne Skulpturen beherbergt. Es gibt hier auch einen schönen Garten. Tipp: An Sonntagen ist der Eintritt frei.
Gegenüber befindet sich der H. C. Andersens Boulevard. Wir biegen aber in die Ny Vestergade ab und spazieren vorbei am National Musueet direkt nach Christiansborg Slot, wo die Königin Gäste empfängt und das Parlament tagt. In den Schlössern befinden sich auch verschiedene Museen. Vor allem ein Besuch der Katakomben soll sehr spannend sein.
Bei diesem Gebäude an der Knippelsbro handelt es sich um die ehemalige Börse, heute befinden sich hier Büroräume. Die Spitze ist sehr markant und fällt einem sofort ins Auge. Wir konnten aber leider nie wirklich erkennen, was genau sie darstellen soll. Laut Wikipedia stellt die von Ludwig Heidritter entworfene Spitze vier ineinander verschlungene Drachenschwänze dar. Auffallen tut sie in jedem Fall.
Anschließend spazieren wir rauf zu Amagertorv, wo wir uns inmitten von Touristen, Fußgängern und Shopping-Möglichkeiten wieder finden. Wir lassen uns Richtung Kongens Nytorv treiben und stehen plötzlich schon vor dem farbenfrohen Nyhavn, der bei schönem Wetter richtig belegt und voll ist. Hier reiht sich ein Lokal an das nächste und im Hafen liegen bezaubernde Boote. Wir gehen den Nyhavn entlang und kommen anschließend zum Skuespilhuset, dem neuen Schauspielhaus. Hier befindet sich auch ein kleines Kaffee und der breite Steg lädt zum Verweilen ein.
Nach einer kleinen Pause setzen wir unseren Spaziergang fort und gehen Richtung Amalienborg Slot. Das Schloss Amalienborg ist der städtische Wohnsitz der dänischen Königsfamilie und wenn die Fahne weht, ist die Familie anwesend. Täglich um 12 Uhr findet hier eine Wachablöse statt. Ein paar Eindrücke davon gibt’s bei Christina. Nachmittags ist hier aber nicht viel los.
Hinter Amalienborg, also am Amaliehaven, befindet sich ein kleine Grünanlage mit großen Springbrunnen.
Auf der anderen Seite von Amalienborg befindet sich die Frederiks Kirke, die besser unter dem Namen Marmorkirche bekannt ist. Im Inneren gibt es Statuen der zwölf Apostel und generell ist die Kirche sehr schön anzusehen.
Auf der Amaliegade gehen wir weiter Richtung Churchillparken, wo sich auch die wunderschöne St. Albans Kirke und der Gevion Sprinvand, ein weiterer großer Springbrunnen, befinden. Der Springbrunnen wird übrigens auch als Wunschbrunnen genutzt.
Hinter dem Churchillpark kommt man nach Kastellet. Das Kastell von Kopenhagen ist eine sternförmig angelegte, 1667 fertiggestellte Festung, auf der sich heute alte Kanonrohre, eine Windmühle, verschiedene Häuser und eine Kirche befinden. Die Festung kann durch zwei Eingänge erreicht werden und wurde wohl militärisch genutzt. Was sich heute hier befindet, hat sich mir nicht ganz erschlossen. Ein schönes und vor allem ruhiges Plätzchen ist es dennoch. Hier findet kaum ein Tourist her und die Anlage lädt zu einem ausgiebigen Spaziergang ein. Viele Kopenhagener nutzen die Anlage daher auch als Laufstrecke.
Die Ivar Huitfeldt Säule im Hintergrund
Nach einem Rundspaziergang auf Kastellet geht es weiter auf der Langelinie zur kleinen Meerjungfrau, dem letzten Ziel der Sightseeintour. Auf dem Weg dorthin durchquert man den Langelinie Park, eine hübsche Grünanlage mit diversen Statuen. Am Ende des Parks befindet sich die kleine Meerjungfrau.
Den lille Havfrue, also die kleine Meerjungfrau, ist wohl die bekannteste Statue in Kopenhagen und somit auch Hauptanziehungspunkt für Touristen. Hier werden Fotos gemacht, die kleine Meerjungfrau bestiegen und betätschelt – und das rund um die Uhr. Eigentlich unglaublich, dass ich dieses Foto, ohne Touristen davor, zustande gebracht habe. Die Bronzefigur ist 125 cm groß und wurde vom Kopenhagener Bildhauer Edvard Eriksen entworfen. Die Vorbilder für die Figur waren Primaballerina Ellen Price (für den Kopf) und Eriksens Frau (für den Körper). Auftraggeber war Carl Jacobsen von der Carlsbergbrauerei. An der Uferpromnade findet man heute nur eine Nachbildung, das Original haben die Nachkommen Eriksens. Die kleine Statue ist zwar nicht spektakulär, sollte man aber trotzdem einmal gesehen haben. Der Blick aufs offene Meer soll ihr Sehnsucht danach zeigen. Und bei ihrem Anblick wird man gleich selbst ein bisschen sehnsüchtig.
Geht man abends durch die Innenstadt zurück, trifft man auf viele Straßenkünstler und Musiker, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben. So auch die Straßenkünstlerin auf dem Foto, die aus Schweden nach Kopenhagen gekommen ist, um hier ihre charmante kleine Einlage zu präsentieren. Als Tourist ist man bestimmt mehr in der Stimmung für solch Straßenkunst, aber in Österreich vermisse ich das trotzdem immer wieder. Wer sich für Straßenkunst interessiert, sollte das jährliche Pflasterspektakel in Linz auf keinen Fall verpassen. Dieses findet übrigens zur Zeit statt, nämlich von 18. bis 20. Juli.
Ich hoffe, dass euch meine kleine Sightseeintour Spaß gemacht hat. Da an zweiter Stelle die Restauranttipps für Kopenhagen waren, kommt demnächst ein Beitrag dazu.
2 Comments
wow, sehr schoene fotos! ich war noch nie in copenhagen, aber ich muss auf jeden fall mal dort vorbeischauen! 🙂
xx, Sabinna
Broken Cookies
Also im Sommer schaut Kopenhagen schon komplett anders aus. Ich glaub ich muss noch mal hin! Da macht dann das Sightseeing auch etwas mehr Spaß und man kann es genießen. Wir sind ja damals fast erfroren… Danke fürs Verlinken!