Vorletzte Woche fand in Wien das Baking Atelier statt, bei dem gebacken, gelacht und gegessen wurde. Viele andere Blogs haben bereits darüber berichtet und auch auf Instagram und Twitter kann man unter dem Hashtag #bakevie viele Eindrücke des Tages erhaschen. Natürlich hab auch ich ein paar Fotos gemacht, um den Tag und meine Eindrücke mit euch teilen zu können.
Am Vormittag wurde in kleinen Gruppen gemeinsam das Mittagessen zubereitet, am Nachmittag fanden die Workshops statt. Ich habe mich für den Apfelstrudel und den Torten-Deko-Workshop entschieden. Die Workshop-LeiterInnen haben uns ihre ganz persönlichen Tipps und Tricks verraten.
Das Ganze fand im Stadtpalais Sans Souci statt, wo schon das letzte Foodcamp war. Eine tolle Location, für das Backen und Werkeln aber leider nicht ganz praktisch.
Hier die Zutaten, mit denen wir etwas leckeres backen durften. Unsere Aufgabe war es, ein Salatschüsserl aus Filoteig und Salat zu machen. Teig und Rezept bekamen wir von Tante Fanny zur Verfügung gestellt.
Für die Filoteigschüsserl braucht man flüssige Butter, eine (oder mehrere) Packung Filo- oder Yufkateig und Schälchen, auf denen man den Teig anschließend backen kann. Tipp: Man kann dafür auch einfach ein Muffinblech umdrehen und verwenden. Den Teig in große Rechtecke schneiden, eine Hälfte mit Butter beschmieren, zusammenklappen und anschließend auf die bereits bebutterten Förmchen legen und so die Menge an Teigschüsseln machen, die man benötigt. Das Ganze bei 180 Grad in den vorgeheizten Backofen geben und goldbraun backen.
Aus Pizzateig, Tomatensauce, Schinken, Oliven und frischen Kräutern haben wir dann noch Rollini, Grissini und Panini gezaubert.
Am Nachbartisch entstand in der Zwischenzeit eine Feigen-Gorgonzola-Tarte mit Rohschinken. Einfach Gorgonzola und geschnittene Feigen (ich würde sie in Scheiben schneiden und schön auflegen) auf einem Mürbteig verteilen und bei 190 Grad im vorgeheizten Backofen für 20 Minuten backen. Anschließend mit Rohschinken und Rucola servieren. Werde ich auf jeden Fall mal nachmachen, dann aber mit selbstgemachten Teig, weil mir der persönlich einfach viel besser schmeckt.
Die beiden fertigen Vorspeisen auf einem Teller.
Hier wird gerade das Rotkraut für einen anderen Gang vorbereitet und gewürzt.
Hier das Leckere Ergebnis: Rotkraut-Blechkuchen mit Birnen und Kastanien.
Wiener Pecan als Nachspeise. Eine sehr süße Angelegenheit!
Auch sehr süß waren die Kekse am Stiel.
Was ich mir zu Weihnachten wünsche, weiß ich jetzt auch: Ganz viel Riess Pastell-Geschirr. Es ist einfach so wunderschön, ich konnte gar nicht aufhören es zu fotografieren.
Workshop: Apfelstrudel – ein österreichischer Klassiker neu interpretiert von Dr. Oetker
Nach dem gemeinsamen Mittagessen gingen auch schon die Workshops los. Ich habe mich für den neu interpretierten Wiener Apfelstrudel im Glas entschieden, der von Erhard geleitet wurde.
Zunächst werden die Äpfel geschält und in Scheiben geschnitten. Wichtig ist hierbei, den richtigen Apfel zu wählen.
Anschließend werden die Apfelscheiben mit Zitronenschale, Zitronensaft, Zimt, Zucker, (eingelegten) Rosinen und angerösteten Bröseln vermischt (ich hoffe, dass ich das noch richtig in Erinnerung habe).
Den Strudelteig auf ein Geschirrtuch legen und mit Butter bestreichen. Anschließend die Äpfel wie auf dem Foto auf den Strudelteig legen und noch ein paar Brösel darauf verteilen.
Dann muss das Ganze eingerollt …
… und in die Gläschen gefüllt werden.
Das Ganze kommt dann in den Ofen und wird fertig gebacken. Auf jeden Fall eine andere Art der Präsentation des Klassikers. Empfehlen kann ich aber auch das Rezept meiner Mamas.
Workshop: Happy Cake Decorating: Deko-Tipps und Tricks für die „besondere“ Torte – richtiges Bestreichen & Tortenfiguren basteln mit Andrea Karl & Dr. Oetker
Beim zweiten Workshop lernten wir zunächst, wie man eine Torte richtig glasiert. Anschließend zeigte uns Andrea Karl, was man alles aus Fondant machen kann. Richtig beeindruckend uns inspirierend. Der nächste Geburtstag kann kommen!
Zunächst werden Unebenheiten mit Marmelade ausgeglichen. Diese dünn auf die Torte streichen. Anschließend die Schokolade schmelzen. Achtung: Schokolade sollte nicht im kochenden Wasser geschmolzen werden, was viele zuhause falsch machen. Außerdem sollte man die Schokolade schnell weiterverarbeiten und die Torte gleichmäßig glasieren. Alles nicht so einfach, zumindest ich hatte so meine Probleme damit.
Danach wurde mit verschiedenen Gerätschaften und farbigen Fondant die Verzierung hergestellt. Ich habe mich für eine kleine Bordüre auf der Seite, altrosa Punkten und ein paar Röschen entschieden. Einfach aber hübsch würde ich sagen.
Mein Fazit:
Es war wirklich ein lustiger Tag, an dem zwar nicht immer alles reibungslos geklappt hat, aber jeder seinen Spaß hatte. Für mich persönlich war vieles nicht unbedingt neu, aber vor allem das Torten dekorieren sehr spannend und inspirierend. Danke an Nina und Dani, die das Ganze auf die Beine gestellt haben!
1 Comment
oh, tolles Event – ich hätte gerne danach verkostet 🙂