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Burger-Test: Weinschenke Franzensgasse in Wien

22. Juni 2014
Weinschenke im Burger-Test | Pixi mit Milch

Unser wöchentliches Burger-Date führte Anna, mich und unsere Jungs diese Woche in die Weinschenke, auf die wir auch über Twitter noch einmal aufmerksam gemacht wurden. Natürlich mussten wir den Empfehlungen gleich nachgehen und uns selbst davon ein Bild machen. Anna hat sich wieder für den Veggie-Burger und ich mich für eine fleischige Variante entschieden, wobei mich persönlich ja der vegane Burger auch sehr interessiert hätte. Das nächste Mal dann!

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Der Marchfelder„: 150g faschiertes Weidenrindfleisch mit gedämpften Marchfelder Bio-Spargel, Hollandaise-Creme, mildem Blauschimmelkäse, Zwiebeln und Tomaten mit Pommes und einer Sauce nach Wahl um 15,90€

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Der wilde Kerl„: 150g Rindfleisch mit zweierlei Käse (geräuchert und Irish-Cheddar), BBQ-Sauce, geröstetem Speck, Jalapenos, roter Zwiebel, Tomate und einem Bio-Spiegelei mit Pommes und einer Sauce um 16,90€

Essen & Trinken
Die Speise- und Getränkekarten sind getrennt und die Auswahl auch dementsprechend groß und ansprechend. Wie der Name schon sagt, findet man auf der Getränkekarte auch eine schöne Weinauswahl, ich habe mich jedoch für ein antialkoholisches Getränk entschieden und das hausgemachte Kracherl mit Hibiskus probiert. Auf der Speisekarte stehen eigentlich nur Burger, einer davon ist vegetarisch und einer vegan. Neben Rindfleisch findet man auch Wildschwein- und Fisch-Pattys, was wir bisher noch gar nicht hatten und auf jeden Fall mal etwas anderes ist. Generell haben sich alle Burger wirklich sehr verlockend gelesen, ich habe mich dann für den „Marchfelder“ entschieden, ein Rindfleischburger mit Spargel und Gorgonzola – eine sehr gute Kombination. Was ich auch gut fand: Zwiebeln- und Tomatenringe waren sehr fein geschnitten, auch das Fleisch war gut faschiert, gewürzt und gebraten. Alle Burger können wahlweise alleine, mit Blattsalat oder mit Pommes und einer Sauce nach Wahl bestellt werden.

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Depardieu’s Liebling„: 150g mit Waldkräutern faschiertes Wildschein mit karamellisierten Trockenfrüchten, Sherry-Pfeffer-Sauce, Rotkraut und Irish-Cheddar mit Pommes und Sauce um 17,90€

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Veggie-Burger„: Hausgeräucherte Antipasti, in Panko-Mehl panierter Sellerie, rote Zwiebeln, Safran-Mayonnaise und Mozzarella mit Pommes und einer Sauce um 10,90€

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Das Fleisch stammt hier übrigens, auch wie bei said the butcher to the cow, von der Fleischerei Hödl und wird jeden Tag frisch selbst faschiert, vielleicht hat es mir deshalb hier auch ein bisschen besser geschmeckt. Beim Fleisch wird auf Regionalität geachtet, das Wildschein kommt beispielsweise aus dem Waldviertel, das Lamm aus Niederösterreich und die Regenbogenforelle, die zusätzlich noch bio ist, kommt ebenfalls aus dem Mostviertel. Von den selbstgemachten Saucen unbedingt die Thaicurry-Erdnuss-Sauce probieren. Sie ist zwar etwas scharf, aber auch sehr sehr lecker und mal etwas komplett Neues. Die Limetten-Aioli war mir zu wenig limettig, das Ketchup wiederum fand ich ganz gut. Den Burgerinhalt fand ich persönlich sehr lecker, auch die Kombination von Spargel und Gorgonzola. Was mir jedoch den Geschmack vermiest hat, war das richtig lahme Burgerbrötchen, das nicht nur ein bisschen zäh, sondern auch sehr dick und einfach nur ein fades Weißbrot war, ohne Geschmack und ohne Sesam. Diesen Eindruck hatten jedoch nicht alle am Tisch, einigen hat das Brötchen auch gut geschmeckt. Die Pommes haben mich ein bisschen an Kartoffelschmarrn erinnert und mir ganz gut geschmeckt. Verwendet werden hier übrigens Bio-Kartoffeln, die sehr speckig schmecken. Generell fällt auf, dass viele Bio-Produkte verwendet werden und man Wert auf Qualität bei den Speisen legt.

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Warmer flüssiger Schokokuchen

Zum Abschluss haben wir uns noch einen „warmen, flüssigen Schokokuchen“ geteilt. So schnell wie der bei uns auf dem Tisch stand, handelte es sich hierbei wahrscheinlich um einen Mikrowellenkuchen, der zwar super fluffig und lecker war, aber leider in keinster Weise innen flüssig.

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Ambiente & Service
Der Service war sehr bemüht, vielleicht ein bisschen überfordert teilweise, aber trotzdem sehr freundlich. Das Abservieren kann schon einmal ein bisschen länger dauern und die Messer sind nicht so scharf wie man es sich wünscht, aber so schlimm finde ich das alles eigentlich gar nicht. Der Innenraum mit Vitrine und Deko ist ansprechend und einladend, wenngleich die Tische auch ein bisschen eng gestellt sind. Ganz und gar nicht gefallen haben mir die Plastikstühle, auf denen man gerade im Sommer extrem schwitzt bzw. anklebt. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, draußen Platz zu nehmen, die Tische sind aber natürlich schnell vergeben und man sollte daher entweder reservieren oder sehr früh dran sein. Das Publikum ist gemischt: teils jung, teils alt, aber immer ein bisschen boboesk.

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Fazit
Für mich leider wieder nicht die besten Burger Wiens. Der Inhalt war gut, das Brötchen leider weniger. Hingehen werde ich aber definitiv noch einmal, da die Burger-Varianten allesamt sehr spannend klingen und ich unbedingt auch noch die vegane Variante mit eingelegtem Seitan probieren möchte. Das nächste Mal setze ich mich jedoch auf die Holzbank und nicht auf die Plastikstühle, das steht schon einmal fest.

Meine Bewertung daher:
Brötchen: 3 Punkte
Inhalt: 5 Punkte
Saucen: 3 Punkte
Beilagen: 3 Punkte
Optik: 3 Punkte
Auswahl: 4 Punkte
Service: 4 Punkte
Preis/Leistung: 4 Punkte
Gesamt: 29 von 40 Punkten

Weinschenke Franzensgasse
Franzensgasse 11/Ecke Schönbrunnerstraße 14
1050 Wien
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag von 17:00 bis 1:00 Uhr
Telefon: 0660 5076301
Bei Anna findet ihr alle Infos zum Veggie-Burger

3 Comments

  • Reply Chamy 5. August 2015 at 23:07

    Darf ich mir ein Foto mopsen? Natürlich mit Verlinkung. 🙂
    Danke! :-*

    • Reply Pixi 5. August 2015 at 23:10

      Aber klar doch 🙂

  • Reply hellothanh 2. August 2015 at 19:15

    Ich habe die Weinschenke nun ausprobiert und ich fand die Chips phänomenal. Der Burger war ganz ok – das Fleisch war mir zu salzig und deswegen werde ich weiterziehen bis ich den besten Burger aller Zeiten finden werde.

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