Für Gnocchi braucht man eigentlich nur Erdäpfel, Mehl und Grieß. Was so einfach aussieht und sich von der Zutatenliste her auch so einfach liest, ist aber trotzdem ein immenser Aufwand. Vor allem wenn man – so wie ich – gleich zwei verschiedene Arten Gnocchi macht und diese mit Süßkartoffeln und Spinat verfeinert. Denn nicht nur das Kochen und Schälen der Kartoffeln dauert, sondern vor allem das Formen der Gnocchi beansprucht sehr viel Zeit und Ausdauer. Der Aufwand lohnt sich jedoch und eine Lade meines Gefrierschranks ist nun voller Gnocchi.
Du brauchst:
für die Süßkartoffel-Gnocchi:
500g Erdäpfel
350g Süßkartoffeln
ca. 300g Mehl
100g Grieß
Salz, Pfeffer
für die Spinat-Gnocchi:
500g Erdäpfel
100g Spinat
ca. 150-200g Mehl
100g Grieß
2 Knoblauchzehen
Salz, Pfeffer
So geht’s:
Die Erdäpfel ca. 20-30 Minuten (je nach Größe) in Salzwasser kochen. In Italien nimmt man eher festkochende, bei uns mehlige Kartoffeln. Ich würde sagen, ihr nehmt einfach die Sorte, die euch am besten schmeckt. Ich mische immer ganz gerne. Die Süßkartoffeln schälen und in einem weiteren Topf weich kochen.
Wenn die Erdäpfel weich sind, mit kaltem Wasser abschrecken und schälen. Anschließend reiben oder einfach zerdrücken. Wichtig ist hierbei, dass keine großem Klumpen bleiben, damit man einen guten Teig kneten kann. Die Süßkartoffeln ebenfalls stampfen und mit den Erdäpfeln vermischen und ca. 300g Mehl, 100g Grieß und ausreichend Salz und Pfeffer dazugeben. Die Masse zu einem gleichmäßigen Teig kneten und auf einer bemehlten Fläche Schlangen ausrollen. Von dieser Schlange dann immer 1-2 cm dicke Stücke abschneiden und mit einer Gabel die typischen Gnocchi-Rillen hineindrücken.
Für die Spinat-Gnocchi frischen Spinat kurz blanchieren oder TK-Spinat verwenden. Ich habe den Spinat in kleine Stücke geschnitten und mit 500g Erdäpfelstampf, zwei kleingeschnittenen Knoblauchzehen, 100g Grieß und 200g Mehl und reichlich Salz und Pfeffer vermischt. Das nächste Mal werde ich den Spinat aber in einem Mixer zerkleinern, damit sich Spinat und Erdäpfelteig besser miteinander verbinden können. Wieder so wie oben beschrieben Gnocchi formen.
Die fertigen Gnocchi in kochendes Salzwasser geben und sieden lassen. Sobald die Gnocchi oben schwimmen, sind sie fertig. Man kann sie zum Beispiel mit etwas Tomatensauce servieren, oder sie einfach in Butter schwenken und mit frischen Kräutern, zum Beispiel Salbei oder Petersilie, würzen.
Wer eine größere Menge macht, kann die übrigen Gnocchi einfrieren und hat so länger was davon.
Auf einen Blick:
Dauer: Mehrere Stunden
Vegan: Ja
Vegetarisch: Ja
Als nächstes probiere ich Kürbis-Gnocchi! Habt ihr schon einmal Gnocchi selbst gemacht?
2 Comments
Hab mich an den Spinat Gnocchi probiert und fand sie, wenn man nicht mehr davon macht zum Einfrieren, vom Arbeitsaufwand ganz ok. Der Tipp, den Spinat zu pürieren war gut. Geschmacklich fand ich sie sehr gut, der Spinat in Kombination mit dem Knoblauch, einfach toll. Habe sie in Butter gewendet und fertig. Generell werden Gnocchi allerdings nicht zu meinen Lieblingsspeisen zählen, das war irgendwie schon immer so. Aber wenn dann nur noch selbst gemacht und diese Variante.
Ich denke, die Süßkartoffelgnocchi werde ich auf jeden Fall das nächste Mal, wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe, ausprobieren! Hab sonst immer nur Fertige genommen und das ist ein bisschen… seelenlos.
Ich hoffe, sie haben dir auch so gut geschmeckt, wie sie aussehen! 🙂